Oriole

(Oriolus oriolus)



Zu Besuch im Studio bei Dominik Eulberg

tipps & tricks

ich halte es für sehr wichtig, beim produzieren erstmal in einen flow zu kommen und die kreativität in stein zu meißeln. nicht gleich damit anfangen an jeder spur stundenlang rumzudoktoren. man hat nur ein sehr schmales zeitfenster an naiver erstlingskreativität, da muss man es fließen lassen, denn schon noch kurzer zeit ist dieses gefühl schon verschwommener.

es ist deshalb unabdingbar ein gut strukturiertes studio zu haben, wo alles blitzschnell da ist und man mit quälender sucherei keine zeit verliert. es gilt ein setup zu haben, mit dem die visionen rasch umzusetzen sind. feinschliffe und abmischung kann man dann in späteren sessions machen. wenn man dann aber wieder kreativ an dem gleichen projekt weiterarbeitet, kann durch die unterschiedlichen stimmungen, ein ganz schöner wirrwarr entstehen, das keiner mehr versteht.

es geht darum eine aussage, klar und deutlich zu formulieren. ganz wichtig ist es auch, die musik, der musik wegen zu machen und unabhängig von erfolg oder misserfolg, seiner leidenschaft freien lauf zu lassen. nur so entsteht innovative musik!

tipp zum produzieren/fürs equipment

viel mit zufällen arbeiten. einfach mal spuren auf welche mit anderen effekten ziehen. oder wild drauflosklimpern und dann die besten stellen rausschneiden. immer wieder versuchen neue wege zu erkunden, aber sich dabei treu bleiben.

favorite producing tool/synthesizer/software

eventide h8000fw, weil damit direkt alles so unfassbar tief und brilliant klingt. ansonsten arbeite ich auch nach wie vor gerne mit alten analogsynthesizern, wie dem prophet 5 oder dem jupiter 8, da diese unerreichbar warm klingen. womit man letztendlich musik macht, ist aber völlig egal, hauptsache man beherrscht die technik (und nicht andersrum), so dass man seine visionen schnell umsetzen kann und, auch ganz wichtig, dass alles richtig spaß macht. es gibt auch leute, die machen nur mit müll oder gemüse musik.