Oriole

(Oriolus oriolus)



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Dominik Eulberg: "Die Natur ist unsere Überlebensversicherung"

Dominik Eulberg ist Biologe, erfolgreicher Techno-Produzent und DJ. In seinen Tracks verwebt er Synthesizer-Sounds mit Vogelgezwitscher. Ein Gespräch über die Erderwärmung, die Gas-Abhängigkeit von Russland und sein neues Album „Avichrom“.

Dominik Eulberg ist ein Naturbursch, ein Vogelexperte und studierter Naturschützer. Dann ist er aber auch noch ein erfolgreicher DJ und Produzent von elektronischer Musik. Aber wie geht sich diese vermeintliche Ambivalenz bitteschön aus? Wie passen Party und Techno auf der einen, Natur, einsame Waldspaziergänge begleitet von Vogelgezwitscher auf der anderen Seite zusammen?

Flora und Fauna hat es Ihnen neben Musik sehr angetan. Haben Sie ein Lieblingstier, eine Lieblingpflanze?

Mein Lieblingstier ist schon ganz klar der prächtige Eisvogel. Dieses irisierende Blau, das auf den ersten Blick so gar nicht hierher passen mag, erzeugt bei jeder Beobachtung eine tiefe Entzückung in mir. Meine Lieblingspflanze ist das Große Springkraut, dessen Fruchtkapseln durch Zellsaftdruck gespannt sind und bei Berührung so herrlich „explodieren“.

Es gibt ja diese Psychologen-Frage: „Welches Tier sind Sie?“ Also: Welches Tier sind Sie und warum?

Ich bin vielleicht ein Seetaucher: ein Eistaucher etwa oder ein Prachttaucher. Das sind Grenzgänger. Sie können schwimmen, tauchen, an Land laufen und sie können fliegen. Und das liebe ich ja auch so sehr – zu sublimieren, von einem Element ins andere zu switchen. Etwa Leute mit derben Technosets wegballern und sie danach mit auf eine Fledermauswanderung nehmen oder ihnen einen feinstofflichen Fachvortrag halten.

„Mikroorgasmen überall“ heißt ihr Buch, das 2021 mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurde. Um was geht es?

In einer längere Einleitung habe ich erstmal beschriben, was für mich überhaupt Naturschutz bedeutet. Naturschutz ist ja nicht anderes als der Versuch, eine Konvention zu finden, wie die Welt aussehen soll, in der wir leben möchten. Den einen Konsens werden wir wohl nie finden. In den einzelnen Kapiteln beschäftige ich mich mit heimischen Tieren, Pflanzen oder Pilzen, die etwas in uns zum Schwingen bringen, bei denen man denkt „Wow, ist das abgefahren.“ Ich möchte die Raffinesse, die Vielfalt und die Schönheit der Natur herauszustreichen und dadurch ein kindliches Staunen reaktivieren. So legt der Schwarze Kiefernprachtkäfer seine Eier in teilweise noch glimmendes Totholz von Waldbränden, weil es dort wenig Fressfeinde gibt und die Hitze wie in einem Brutkasten für ein extrem schnelles Wachstum der Larven sorgt. Die Käfer haben hochsensible eingebaute Infrarotsensoren, mit denen sie Feuerstrahlung noch aus 80 Kilometer Entfernung detektieren können. Nach solchen faszinierenden Wunderfakten habe ich gesucht und nach ganz neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die man noch in kaum Büchern lesen kann, da ich ja auch im regen Austausch mit Wissenschaftler*innen bin. Ich habe es bewusst so geschrieben, dass die Kapitel keinem roten Faden folgen, damit man wie ein Betthupferl ein Kapitel vor dem Einschlafen lesen und wirken lassen kann. Es soll wie ein Wald- oder Naturspaziergang sein. Man weiß nie, was einen nach der nächsten Wegbiegung erwartet und deshalb ist das Buch wie eine Wundertüte auch so bunt gemischt.

Um die heimische Natur geht es auch in Ihrem Buch, das 2021 erschienen ist und einen Titel trägt, bei dem man sich leicht verlesen kann: „Mikroorgasmen überall“. Was bitte ist ein Mikroorgasmus?

Es geht um Wunder vor der eigenen Haustür und es geht darum, dass Natur der einfachste, kostengünstigste und gesündeste Schlüssel zum Glück ist. Man braucht nicht viel, nur etwas Grundwissen und vielleicht noch eine Lupe und ein Fernglas, um den Erfahrungshorizont zu erweitern, und schon geht's ab ins bunte Abenteuerland. Und schon direkt vor der Haustür – auch im ganz kleinen, etwa in einer Handvoll Erde – kann man das Wunder des Lebens erfahren, wenn man seine Sinne darauf richtet. Die tiefe und wahrhaftige Freude, das Verbundensein mit der Natur und dem Hier und Jetzt, die ich etwa beim Anblick des irisierenden Blaus eines vorbei zischenden Eisvogels, dem herrlich flötendem Gesang eines Pirols oder aber der Biolumineszens von Leuchtkäfern empfinde, kann ich nicht anders als kleine Orgasmen der Freude über diese Meisterwerke der grossartigen Künstlerin Natur beschreiben. Zudem hat Natur keine Lobby. Naturschutz braucht also den offenen, breiten Dialog. Ein Buchtitel bei dem man zweimal hinschauen muss, ob man sich jetzt verlesen hat, darf auch zu solchen Dialogen hinführen und Gedankengänge anregen.

Von der Natur können wir viel lernen: Was sollten wir schleunigst alle mal kapieren?

Wir leben in einem bemerkenswerten Zeitalter: Probleme wie die Klimakatastrophe, Artensterben oder Plastikmüll kennen wir und diese sind auch wunderbar erforscht - Lösungen liegen in der Schublade – aber dennoch ändert sich nichts und wir rennen weiter sehenden Auges auf den Abgrund zu, drohen als Homo suicidalis zu enden. Und da ist auch die Ambivalenz, dass der Mensch sich als die Krone der Schöpfung, als das intelligenteste Wesen der Erde ansieht, aber das einzige Lebewesen ist, dass sich gerade bewusst selbst die Lebensgrundlage entzieht. Wir sind alle ein Teil des Wunders Natur: Sie ist unsere Überlebensversicherung; die Mutter die uns nährt. Alles, was gegen die Natur geht, geht auch gegen uns Menschen. Ich bin auch ein großer Freund der kontemplativen Naturbeobachtung, ohne den Anspruch zu haben, etwas verändern zu wollen. Man kann von Mutter Natur viel mehr lernen als aus allen Büchern zusammen.

Wie genau wirkt sich die Natur, die Umwelt auf ihre Musik aus? Bitte da um Beispiele.

Mutter Natur ist die größte Künstlerin von an allen für mich. Ihre Formen- und Farbenvielfalt sind lebensbejahende Sinnbilder der Sinfonie des Seins. Sie ist ein unerschöpfliches Füllhorn der Inspiration für mich. Ich kann gar nicht so viele Alben noch machen in meinem Leben, wie ich Konzepte dazu schon in der Schublade parat habe.

Natur und Techno. Das ist doch ambivalent. Oder was verbindet die beiden Welten?

Mir ist ganz im Gegenteil diese „anthropogene“ Musik mit Instrumenten und Stimme oft zu gekünstelt. Das ist eine Information, die ich in der Natur so nicht wiedergefunden habe. Als ich das erste Mal aber elektronische Musik gehört habe, habe ich den natürlichen, apodiktischen Fluss des Lebens darin sehr viel mehr wiedergefunden. Egal, was wir tun, die Sonne geht auf und unter, es ist ein natürlicher Fluss des Lebens da, panta rhei. Das erste, was wir im Mutterleib hören, ist der Herzschlag, und unser Herzschlag synchronisiert sich sogar zu dem Tempo der rezipierten Musik. Techno ist auch die triebhafteste, die instinktivste Musik. Es ist toll, stundenlang zu einem durchgehenden Vier-Vierteltakt ich in einen transzendentalen Zustand zu tanzen. Zudem ist das tolle an der elektronischen Musik, dass sie keine Limitierungen hat. Jeden Sound, den ich mir vorstellen kann, kann ich mit Synthesizern oder Sampling erzeugen. Die tiefe Bindung, die ich in der Natur spüre erzeugt in mir eine Schwingung. Und wie ein Maler hingeht, und aus Emotionen ein Bild generiert, so manifestiere ich sie mit Synthesizerdaten in Musik.

Ihr neues Album heißt „Avichrom“. Ich habe das Wort gegoogelt, aber keine befriedigende Antwort erhalten. Was bedeutet also „Avichrom“?

Dieses Kunstwort aus dem lateinischen „avis“ für Vogel (siehe Avifauna für Gesamtheit aller Vogelarten in einem Gebiet) und dem griechischen Wort „chroma“ für Farbe (siehe polychrom für mehrfarbig) bedeutet soviel wie „Vogelfarben“. Denn thematisch geht es auf meinem 6. Album um die Welt der Vögel und ihre überbordende Farbenvielfalt. Mutter Natur hat hier ihre komplette Farbpalette verwendet, so dass sich zu elf Farben namentlich eine heimische Vogelart finden lässt. Nach diesen Artnamen sind die elf Tracks des Albums benannt.

Es sind elf neue Songs geworden. Alle haben, haben Sie zuerst die Titel gehabt und dann den Track dazu komponiert? Welche Rolle haben die Farben der Vögel, das Habitat des Vogels beim Komponieren gespielt?

Nein, das Konzept war lange fertig, bevor ich mit der Musik anfing. Musik machen an sich, fällt mir oft schwer, es ist letztlich ja nichts anderes als eine Selektion aus unendlich vielen Optionen. Da kann man auch mal verrückt werden und in diesem unendlichen Meer der Möglichkeiten ertrinken. Mit einem klaren Konzept schaffe ich mir einen Rahmen in dem ich mich kreativ austoben kann. So war es zum Beispiel schonmal klar, dass ich erst gar keinen zwölften Track anfangen brauchte, denn nur elf Farben kommen ja namentlich in der heimischen Avifauna vor. Für jeden Track habe ich mich von dem Charakter und Habitus der jeweiligen Vogelart inspirieren lassen. Da ich seit meiner Kindheit Vögel leidenschaftlich beobachte, konnte ich aus einem großen Pool an Erinnerungen und Begegnungen schöpfen. Wie ein Maler, der ein Bild malt, habe ich dann ein Musikstück daraus gemacht. So „hört" man etwa die knallroten Augen des Schwarzhalstauchers, das geschwätzige Spotten des Gelbspötters, die Bedrohung des Braunkehlchens oder die freche Silbermöwe, während sie uns ne Pommes am Strand aus der Hand klaut.

Ein Song ist der Blaumeise gewidmet, einer den Grünfink. Was unterscheidet die beiden und wie hat sich das auf die Komposition ausgewirkt?

Bei „Blaumeise“ war mein Anliegen das apodiktische, emsige Treiben der kecken Blaumeisen zu beschreiben. Eine Blaumeise füttert bis zu unglaublichen 1.000 Mal am Tag ihre Jungen. Kein Wunder, denn mit bis zu siebzehn Eiern pro Gelege sind sie Rekordhalter unter den heimischen Singvögeln. Zu den verschachtelten Pads, die sich unmetrisch in den Beat einweben, hat mich die Tatsache inspiriert, dass Blaumeisen in ihre Nester gerne Blüten von Lavendel, Schafgarbe oder Minze mit einbauen. Denn die hierin enthaltenen ätherischen Öle wehren clevererweise Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze ab. Obwohl Blaumeisen so klein sind, sind sie doch sehr mutig und selbstbewusst, wie ich es immer wieder bestens an der Futterstelle vor meinem Studio beobachten darf. Diese „Keckheit“ und Unerschütterlichkeit habe ich musikalisch abgebildet. Der Grünfink ist für mich auch ein ziemlich kecker, knalliger fast schon poppiger Vogel, der durch seine leuchtende Grünfärbung, schon von weitem ins Auge springt. Auch der gleichnamige Track ist keinesfalls schüchtern, sondern geht in bestes Grünfinkenmanier bullig und einem hohen Maß an Ataraxie direkt in die Offensive. Woher nimmer er nur diese Energie, sich immer wieder neu zu formieren und neue Motive zu erfinden? Vielleicht liegt es daran, dass sich Grünfinken größtenteils vegan ernähren. Sämerein, Früchte und Knospen stehen auf seinem Speiseplan. Ohne Vorankündigung zimmert er uns plötzlich die rotzfreche Bassline um die Ohren, dass man kurzzeitig glauben man mag, der Kölner Dom sei eine Frittenbude. Doch bei all den lebensbejahenden Superkräften wird auch seine Vulnerabilität am Ende deutlich: 2009 gab es eine große Grünfinkensterben durch Trichomonaden-Infektionen, die meist an Futterstellen und Vogeltränken übertragen wurden. Deshalb ist es so wichtig diese regelmäßig zu reinigen.

Wo sollte man das Album am besten hören? Bei einem Waldspaziergang, im Club?

Das ist mir völlig wurscht, kann jede*r gerne so handhaben wie er oder sie will. Nur bei einem Waldspaziergang würde ich es nicht empfehlen, da sollte man dann doch lieber den herrlichen Vögeln lauschen und all der weiteren großartigen Geo- und Biophonie.

Naturschutz, Artenschutz und Naturbursch: Wie sehr vermissen Sie eigentlich den Club?

Ich habe sie extrem vermisst, und ich vermisse sie auch jetzt wieder. Zum einen, weil ich eigentlich seit 1993, seit ich fünfzehn bin, jedes Wochenende aufgelegt habe. Für mich war das normal: Freitags Club, samstags Club, sonntags kommst du nach Hause, montags ausruhen – diese ganze Taktung ist jetzt im Eimer. Und natürlich fehlt es mir auch, dass man sich da so exzessiv ausleben kann, das hat schon etwas sehr Reinigendes. Ich habe aktuell immer das Gefühl, dass ein Teil von mir unbefriedigt ist. Dazu kommt: Das kollektive Zelebrieren von Musik liegt in der Natur des Menschen, ist ein sozialer Klebstoff. Das hat uns ja erst zur Hochkultur gemacht! Der Mensch ist ja das einzige Wesen, das sich im Kollektiv zu einem externen Impuls synchronisieren kann. Ohne diese Fähigkeit hätten wir zum Beispiel damals die Pyramiden nicht bauen können, wenn nicht einer gebrüllt hätte: Und jetzt … und jetzt … und jetzt! Das schafft sonst kein Tier. Es gibt zwar auch Kakadus, die zum Beat wippen, das kennt man von YouTube-Videos. Aber wenn du zu tausend Kakadus sagst: Jetzt wippt mal alle gleichzeitig zum Beat! Das können die nicht.

Haben Sie diesmal wieder Naturaufnahmen einfließen lassen, betrieben sie selbst noch viel Field-Recording?

Ich habe mich schon in meiner Jugend sehr für den Naturschutz engagiert. Gleichzeitig habe ich begonnen, elektronische Musik zu machen. Es war also ein ganz natürlicher und logischer Prozess, beide Leidenschaften zu kombinieren: Ich hatte Kassetten mit Vogelstimmen, die ich aufgenommen hatte, und Kassetten mit Techno, und dann habe ich angefangen, sie zu mischen. Auf diese Weise brauchte ich keine teuren Synthesizer für meine Produktionen. Der Ziegenmelker oder Nachtschwalbe genannt zum Beispiel macht einen verrückten Sound wie ein Oszillator. Aber irgendwann wurde mir das zu langweilig. Es war wie in Hermann Hesses "Stufen". Ich transkribiere aber immer noch Vogelstimmen in Midi-Noten. Ich finde es faszinierend, dass es Singvögel schon seit mehr als 30 Millionen Jahren gibt. Den Gesang der Vögel kann man aufgrund seiner sich wiederholenden Strukturen mit gutem Gewissen als Musik bezeichnen. Eine Nachtigall zum Beispiel kann bis zu 300 verschiedene Strophen singen. Ich finde es faszinierend, sich vorzustellen, dass die Luft auf diesem Planeten schon voller Musik war, lange bevor an den Menschen überhaupt zu denken war. Den Homo sapiens gibt es erst seit etwa 230.000 Jahren. Ich bin erstaunt über die organische Art und Weise, in der Vögel Töne aneinanderreihen. Solche Sequenzen könnte man kaum mit den Fingern auf dem Klavier spielen. Ich baue Schnipsel dieser Vogel-Metriken in meine Melodien ein, was dem Stück eine unmittelbare Vertrautheit verleiht.

Der Klimawandel geht munter weiter. Mit Corona hat die Bewegung einen Dämpfer erlitten. Und jetzt noch Krieg in Europa… Was sollte schleunigst passieren?

Aufklärung und Brücken schlagen. Man kann sich ja gerne darüber streiten, ob die Farbe Grün oder Rot hübscher ist; aber Logik, das zu Ende denken von Kausalketten und das Bild mit nüchternen Fakten im Ganzen sehen zu können, sollten stets Basis eines jeden sinnigen Dialoges sein. Sehr wichtig dafür finde ich „open science“; freier Zugang zu allen Wissens-Ressourcen für jede*n. Wir teilen uns einen Planeten und werde all die zukünftigen Probleme der Menschheit nur im Kollektiv lösen können. Generell brauchen wir jedoch mehr Respekt im Umgang miteinander, eine Akzeptanz der Andersartigkeit, denn eine bunte Vielfalt ist Elixier des Lebens. Diversität ist kein theoretisches Gedankenkonstrukt, sondern ein praktisches Prinzip der Natur zum Erhalt des Lebens.

Deutschland, auch Österreich, ist vom russischen Gas abhängig. Wie schaffen wir den Ausstieg, die Wende?

Dazu möchte ich gerne die Politikerin Marina Weisband zitieren: „Der Nachteil uns von russischem Gas loszusagen wäre natürlich, dass der Innovationsdruck im Bereich der Energiewende noch größer würde. Es könnte dazu kommen, dass wir durch hohe Preise fossiler Brennstoffe aus versehen Erneuerbare ausbauen und die Erde länger bewohnbar halten.“

Wenn ich zu Hause den gemeinsamen Mülleimer in unserer Wohnanlage aufmache und reinsehe, sehe ich, dass vielen alles egal ist. Manche können nicht einmal Papier vom Restmüll unterscheiden. Oder es ist ihnen egal. Wir reden von umfassenden Maßnahmen gegen den Klimawandel und die meisten schaffen es nicht einmal, den Müll richtig trennen… Sind Sie optimistischer?

Zunächst einmal: ich verwende den Begriff Klimawandel nicht. Dies ist ein bewusst lancierter Euphemismus der Ölindustrie. Dieser Begriff sagt nicht aus, dass sich das Weltklima für uns Menschen, in einen äußerst unbekömmlichen Zustand ändern könnte. Ich benutzte lieber den Begriff Klimaerwärmung oder Klimakatastrophe. Zum anderen: ich wäre froh, wenn wir bei den anderen „Umweltsünden“ so akribisch agieren würden wie bei der Mülltrennung. Zumindest ist dies hier in Deutschland meine Erfahrung. Ich finde man kann auch nicht die Schuld auf den kleinen Mann, die kleine Frau schieben. Es ist ein systemisches Problem.